Nutrafine Glow Beauty Complex
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- Dyt. Özge Bezirci
- 26 September 2025
KOLLAGEN TRIPEPTID
Kollagentrieptid sind kurze Peptidketten aus 3 Aminosäuren, die meist durch enzymatische Hydrolyse von Kollagen aus Fisch, Schwein oder Rind gewonnen werden. Die häufigste Sequenz lautet: Gly–Pro–Hyp (Glycin–Prolin–Hydroxyprolin).
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Molekulargewicht: ca. 300–500 Dalton
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Aufgrund des niedrigen Molekulargewichts wird es im Darm gut aufgenommen, gelangt ins Blut und zu den Zielgeweben.
1. Hautgesundheit und Anti-Aging-Effekte
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Stimuliert Fibroblasten zur Produktion von neuem Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure.
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Wirkt als Antioxidans und kann UV-Schäden reduzieren.
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Studien:
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Inoue et al. (2016): 8 Wochen lang 3 g Kollagentrieptid-Supplementierung führten zu einer signifikanten Verbesserung der Hautfeuchtigkeit, Elastizität und dermalen Kollagendichte bei Frauen.
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Proksch et al. (2014): Hydrolysierte Kollagenpeptide, insbesondere in Tripeptidform, verbesserten die Hautelastizität und reduzierten Falten.
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2. Gelenk- und Knochengesundheit
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Stimuliert Chondrozyten und unterstützt die Knorpelmatrix.
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Reduziert Entzündungsmarker und verbessert Gelenkschmerzen.
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Studien:
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Iwai et al. (2005): 90 % oral eingenommenes Tripeptid-Kollagen gelangten innerhalb von 6 Stunden ins Blut und ein Teil erreichte direkt das Gelenkgewebe.
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Supplementierung verbesserte die Symptome von Osteoarthritis.
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3. Muskel- und Sportleistung
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Hydrolysiertes Kollagen hat nur begrenzte Wirkung auf die Muskelmasse, unterstützt aber Sehnen und Bänder und reduziert das Verletzungsrisiko.
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Unterstützt die Regeneration nach dem Training (Zdzieblik et al., 2015).
Typische Dosis: 2,5–5 g pro Tag. In der Regel keine ernsthaften Nebenwirkungen, aber Allergierisiko bei Fisch- oder Rindprodukten.
HYALURONSÄURE
Hyaluronsäure (HA) ist ein langkettiges Polysaccharid (Glykosaminoglykan, GAG) und kommt natürlicherweise in Bindegewebe, Haut, Synovialflüssigkeit und Augen vor.
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Eigenschaft: Hohe Wasserbindungsfähigkeit; 1 g HA kann etwa 1 Liter Wasser binden.
Biologische Funktionen
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Feuchtigkeit und Gewebeelastizität: Hält Wasser um dermale Fibroblasten und verbessert die Hautelastizität.
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Gelenkgesundheit: Hauptbestandteil der Synovialflüssigkeit; sorgt für Schmierung und Stoßdämpfung.
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Wundheilung und Zellmigration: Fördert die Migration von Fibroblasten und Keratinozyten.
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Antioxidans und Entzündungsmodulation: Neutralisiert freie Radikale und moduliert Entzündungen.
Anwendungen
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Dermatologie & Kosmetik: Topische Cremes/Seren; Feuchtigkeit, Faltenreduktion, Stärkung der Hautbarriere.
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Nachweis: RCT 2014 zeigte signifikante Steigerung der Hautfeuchtigkeit und Elastizität.
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Gelenkbehandlung (Arthrose): Injektion ins Gelenk verbessert Mobilität und reduziert Schmerzen.
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Nachweis: Cochrane 2019: Kurzzeitwirkung auf Schmerzen besser als Placebo.
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Augengesundheit: Augentropfen bei trockenen Augen.
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Orale Supplemente: Nach der Darmaufnahme kann die Hautfeuchtigkeit erhöht werden.
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Nachweis: Meta-Analyse 2017: 4–12 Wochen orale HA erhöhte die Hautfeuchtigkeit signifikant.
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Sicherheit: Allgemein als sicher angesehen; ernsthafte Nebenwirkungen selten. Injektionen nur durch Fachpersonal.
Quellen: Fraser JR et al., 1997; Pavicic T. et al., 2014; Jevsevar DS. et al., 2019; Kawada C. et al., 2017.
JAPANISCHES POLYGONUM-EXTRAKT (Polygonum cuspidatum)
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Auch bekannt als Japanischer Staudenknöterich, reich an Resveratrol.
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Herkunft: Asien (Japan, China, Korea).
Wichtige bioaktive Komponenten:
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Resveratrol (Trans-Resveratrol, hohe Bioverfügbarkeit)
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Emodin
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Polyphenole
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Anthocyane
Biologische Effekte
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Antioxidativ: Neutralisiert freie Radikale.
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Herz-Kreislauf-Schutz: Verbessert die Endothelfunktion, reduziert arterielle Steifigkeit, hemmt LDL-Oxidation.
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Entzündungshemmend: Unterdrückt NF-κB und COX-2.
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Neuroprotektiv: Möglicherweise schützend bei Alzheimer und Parkinson.
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Metabolischer Effekt: Verbessert Insulinsensitivität und unterstützt den Glukosestoffwechsel.
Anwendungen: Nahrungsergänzungsmittel, Anti-Aging-Produkte, Herz-Kreislauf- und neurologische Gesundheit.
Sicherheit: Allgemein sicher; hohe Dosen Emodin können abführend wirken. Wechselwirkungen mit Blutverdünnern möglich. Nicht empfohlen in Schwangerschaft und Stillzeit.
BAMBUS-EXTRAKT
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Gewonnen aus Bambusa vulgaris oder Phyllostachys pubescens.
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Eigenschaft: Hoher Siliciumgehalt (bis 70 %), zusätzlich Polyphenole, Aminosäuren und Mineralien.
Vorteile
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Bindegewebe und Haut: Silicium unterstützt die Kollagensynthese; Supplement für Haut, Haare und Nägel.
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Knochengesundheit: Unterstützt Calciumstoffwechsel und Knochendichte.
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Antioxidativ: Polyphenole neutralisieren freie Radikale.
Risiko: Übermäßiger Verzehr kann Nierensteine verursachen.
VITAMIN C
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Wasserlöslich, starkes Antioxidans; der Körper kann es nicht selbst herstellen.
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Chemischer Name: L-Ascorbinsäure
Biologische Funktionen
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Antioxidans – schützt Zellen vor Schäden.
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Kollagensynthese – wichtig für Haut, Blutgefäße, Knochen und Bindegewebe.
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Verbessert Eisenaufnahme.
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Unterstützt das Immunsystem.
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Rolle bei Neurotransmittern.
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Notwendig für Carnitinproduktion.
Klinische Bedeutung: Immunabwehr, Antioxidationsschutz, Haut- und Kollagengesundheit, Eisenaufnahme.
Sicherheit: Allgemein sicher (500–2000 mg/Tag). Vorsicht bei Nierensteinpatienten.
Mangel (Skorbut): Müdigkeit, Zahnfleischbluten, Blutergüsse, verzögerte Wundheilung.
ZINK
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Essentielles Mineral für Immunität, Zellregeneration, DNA/Proteinsynthese und Fortpflanzung.
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Regelmäßige Aufnahme über Nahrung erforderlich.
Vorteile
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Stärkt das Immunsystem
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Unterstützt Wundheilung
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DNA- und Proteinsynthese
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Haut- und Haargesundheit
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Hormonbalance
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Kognition und Gedächtnis
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Augengesundheit
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Reguliert Geschmack und Appetit
Quellen: Fleisch, Meeresfrüchte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Eier, Vollkornprodukte, Gemüse
Mangel: Schwaches Immunsystem, verzögerte Wundheilung, Haarausfall, Geschmacksverlust, Hautprobleme, niedriger Testosteronspiegel, reduzierte Spermienqualität
Empfohlene Tagesdosis:
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Männer: 11 mg
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Frauen: 8 mg
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Schwangerschaft: 11 mg
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Stillzeit: 12 mg
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Kinder: 2–8 mg
Überdosierung: >40 mg/Tag kann Übelkeit, Erbrechen, Immunsuppression und Kupfermangel verursachen.
VITAMIN B5 (PANTOTHENSÄURE)
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Wasserlöslich; beteiligt an Energieproduktion, Hormonproduktion und Fettstoffwechsel.
Funktionen
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Energieproduktion (ATP)
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Fettstoffwechsel
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Hormonproduktion (Cortisol, Testosteron, Östrogen)
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Haut- und Haarpflege
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Unterstützung des Nervensystems
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Förderung der Wundheilung
Quellen: Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Nüsse, Eier
Mangel: Selten; Müdigkeit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Kribbeln, Verdauungsprobleme
Überdosierung: Wird meist über Urin ausgeschieden; >10 g/Tag kann Durchfall und Magenbeschwerden verursachen.
Empfohlene Tagesdosis: Erwachsene: 5 mg; Schwangerschaft: 6 mg; Stillzeit: 7 mg
KOLECALCIFEROL (VITAMIN D3)
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In tierischen Quellen oder in der Haut durch UVB-Strahlung gebildet.
Funktionen:
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Knochen- und Calciumstoffwechsel (Erhöhung der Aufnahme, Regulierung von PTH)
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Unterstützt das Immunsystem (T- und B-Zellen, antimikrobielle Peptide)
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Neuro- und Stoffwechselgesundheit (Gehirn, oxidative Stressreduktion, Depression, Diabetes)
Formen: Tropfen, Kapseln, Tabletten, Ampullen; allein oder in Kombination mit Calcium
BIOTIN (VITAMIN B7)
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Wasserlöslich; Coenzym für Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel.
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Natürlich in Eigelb, Nüssen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten; Darmflora kann auch etwas Biotin produzieren.
Gesundheitseffekte
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Haar-, Haut- und Nagelgesundheit; Mangel führt zu Haarausfall, brüchigen Nägeln, Hautausschlägen
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Potenziell Stoffwechselgesundheit (Diabetes, Adipositas)
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Schwangerschaft und Kindergesundheit; Mangel beeinträchtigt Neuralrohrentwicklung
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Nervensystem; bei seltenen Stoffwechselerkrankungen hohe Dosen therapeutisch
Mangel: Haarausfall, Verlust von Augenbrauen/Wimpern, Hautausschlag um den Mund, Schwäche, Wachstumsverzögerung bei Babys, niedriger Muskeltonus
Risikogruppen: Langzeit-Antibiotika, Antikonvulsiva, Schwangere, hoher Roh-Eikonsum
Sicherheit: Keine Toxizität bekannt; sehr hohe Dosen können Labortests beeinflussen.
